Wörtlich »Lauflust«, als kirchenlateinische Formulierung bezeichnete dies das kirchliche Misstrauen gegenüber dem Unsteten, der die Forderung zur stabilitas loci gegenüber stand und die Wandermönche (Gyrovagen) verurteilte, obwohl diese das peregrinatio propter Deum lebten, also dem Aussendungsimperativ Jesu folgten.
Zu Beginn der Neuzeit wurde damit das »Wallfahrtsfieber« bezeichnet. So viele Menschen machten sich auf den Weg zu Pilgerzielen, dass ganze Dörfer und Landstriche entvölkert wurden, angelockt durch Reliquien und die Absolution der Sünden, angestachelt durch schwärmerische Sekten.
siehe auch
Pilgerfahrten
Peregrinus
Reise-Zustand