Mittel (Schmierstoffe, Kriechöle, Rostlöser) und Verfahren sind Teil von Pflege und Wartung und werden durchdacht und wiederholend eingesetzt, nämlich:
in sachgemäßer Reihenfolge
die Produkteigenschaften berücksichtigend
kritische Umstände minimierend
das Maßnahmenintervall einplanend
Die Prozeduren hängen von den Stoffklassen ab, beispielsweise
Wird Rost mittels Säuren (Phosphor-, Zitronensäure …) umgewandelt, müssen die Säuren nach kurzem Einwirken vollständig entfernt bzw. neutralisiert werden. Die so behandelten Flächen müssen sofort geschützt werden.
Wird Kriechöl (z. B. Caramba, Sonex …) erfolgreich einsetzt, müssen Schmierstoffe meist ergänzt werden, denn Kriechöle erreichen zwar Fugen und unterwandern Rost - aber sie wandern eben auch weiter.
Heiß aufgebrachte Wachse und Fette (z. B. Mike Sanders …) haften gut auf bereits angerosteten Blechen und zeigen jahrelange Schutzwirkung. Ohne Haftung rutschen sie ab, die Kriechwirkung in Fugen ist gering.
Manche
Öle (z. B. Gunex, Ustanol, Ballistol,
WD-40 …) schützen blankes Blech unter geschützten Bedingungen über einige Monate gut, bedürfen dann aber erneuter Pflege.
Öle können Staub binden und in Reibflächen führen, während bei manchen Fetten der schmutzige Fettwulst außen abdichtend wirkt.
Biogene Öle verharzen, verhärten oder können kleben.
Wasserlösliche Öle dürfen nur an dauertrockenen Stellen eingesetzt werden.
Bei Produkten auf Tanninbasis (z.B. Fertan) darf das Material vorher mit nichts behandelt werden, außer mit Wasser und Drahtbürste.
Wurde ein silikonölhaltiges Mittel eingesetzt, haften Öle und Fette nicht mehr gut.
Bei thermischer Belastung kommen PTFE/Teflonprodukte zum Einsatz, bei mechanischer Belastung Molybändisulid MoS2.
siehe auch:
Schmierstoffe, Aufgaben
Schmierstoffe, Grundfunktionen
Schmierfette
Was ist Chemie?
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