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Wandervogel

Wer hat euch Wandervögel
Die Wissenschaft geschenkt
Daß ihr auf Land und Meeren
Nie falsch den Flügel lenkt
Daß ihr die alte Palme
Im Süden wieder wählt
Daß ihr die alten Linden
Im Norden nicht verfehlt
Grabinschrift auf dem Friedhof Berlin-Dahlem für 
Käthe Branco geb. Helmholtz *22. Juni 1850 † 25. April 1877

Die älteste schriftliche Erwähnung 1829 (»weshalb man die Wandervogel und bildlich auch viel wandernde oder da und dorthin ziehende Menschen Zugvögel nennt. Auf solche Zugvögel bezieht sich auch das Sprichwort: Ubi bene, ibi patria 1) verweist bereits auf allgemeinen mündlichen Gebrauch, auch in der Theaterwelt 1860 2) sowie im Gebrauchsliedergut.

Das Epos in Versen Waldmeisters Brautfahrt von Otto Roquette (1851) führte zu dem Lied Ein Wandervogel bin ich auch und damit zu nicht en detail nachvollziehbaren Folgen, die sowohl im Gedicht auf dem Grabstein als auch bei der Gründungsvorgeschichte der gleichnamigen Jugend- und Wanderbewegung eine Rolle gespielt haben mögen.

1913 suchen die Wandervögel jedenfalls nach historischen Vorbildern:

Literatur

Primärquellen zur Wandervogel-Bewegung

Sekundärliteratur

1)
Wilhelm Traugott Krug
Allgemeines Handwörterbuch der philosophischen Wissenschaften, nebst ihrer Literatur und Geschichte
Band 4, F. A. Brockhaus Leipzig 1829, S. 546
2)
Emile Mario Vacano
Die Coulissenwelt ohne Lampenlicht: Theater Plaudereien
Band 1, Reinhold Schlingmann 1860, S. 96 »Wandervögel«