Der Mantel wird nach preußischer Soldatenart zusammengelegt, über die rechte Schulter und den Tornister gehängt, und zwar den Einschlag unterhalb gewendet. Er wird im Nachtquartiere, wo er als bequemer Hausrock und als Deckbett dient, und bei großer Kälte auf dem Wege aufgerollt und angezogen. Beim
Gehen werden die beiden Vorderzipfel zurückgeschlagen, damit die Füße frei ausschreiten können. Dagegen bleibt er auf der Schulter in Regen und Sturm. Bei stürmischer Witterung nämlich fängt der angezogene Mantel den Wind auf und macht das Geben höchst beschwerlich, an steilen Höhen und an schroffen Abgründen sogar gefährlich. Im Regen saugt er das Wasser ein, wird dadurch unerträglich schwer und läßt am Ende doch die Nässe durch, so daß der arme Reisende keinen trockenen Faden am Leibe behält. Bleibt er aber zusammengewickelt auf der Schulter, so wird zwar die Außenseite naß, die Nässe dringt aber, wenn der Mantel nur fest gewickelt ist, fast gar nicht weiter ein, und der innere Kern, der Oberleib mit den Ärmeln, bleibt ganz trocken. So hat der Reisende den Vortheil, wenn er von Regen triefend in die
Herberge kommt, zu trockener Wäsche, die der Tornister bewahrt, einen trockenen Rock anziehen zu können; eine Wohlthat, die dem armen Triefenden unschätzbar ist. Will man den Tornister erleichtern, so kann man auch eine Hose mit in den Mantel einrollen.