J.-Ph. Carrié
Le deversorium dans les villae occidentales tardives: éléments pour une identification archéologique.
Antiquité tardive 18 (2011) 277-296 DOI
- Wer einem institutionellen System angehörte, konnte dieses nutzen, also fanden wandernde Kleriker und Scholaren Unterschlupf im Kloster oder in Pfarrhäusern; für wandernde Gesellen auf der Walz gab es ab dem Mittelalter Gesellenherbergen.
- Als sprachliche Wurzel der Herberge erscheint althochdeutsches heriberga als `Ort, wo das Heer lagert´ und enthält damit die Komponenten von Schutzmacht und Geborgenheit (`bergan´). Die Bedeutung verschiebt sich aber schon im Mittelhochdeutschen auf den `Ort, wo der Fremde nächtigt´ und betont mit den synonymen lateinischen Ausdrücken hospitium, casa, tabernaculum die Aspekte von Gast, festem Haus, Schutz.
- Mit dem Errichten von Herbergen als Geschäftsbetrieb wurden diese zum Gasthaus, Wirtshaus und bedienten auch die erweiterten Bedürfnisse ihrer Kunden üder das Schlafen und Essen hinaus mit Trinken und Beischlaf.