Wer reist nach Rom hinaus, sucht einen [[wiki:Schelm|Schelm]] und find’t ihn draus, und bringt ihn meist auch mit nach Haus. Anders formuliert: Vom Reisen kommt man schlimmer, aber nicht frömmer. K.F.W. Wander: Deutsches Sprichwörterlexikon. Leipzig 1867–1880: Brockhaus
In der frühen Neuzeit wurde der Schelm zum Helden eines literarischen Genre (Schelmenroman), aus dem spanischen Raum kommend (Pikaro > pikaresker Roman) und dem gelehrten Vaganten ähnlich, während er umgangssprachlich als Stereotyp zwischen Vagabund (Landstörtzer) und Betrüger eingeordnet wurde. Der Schelm weist Eigenschaften des Tricksters auf und des Narren, er ist der Einzelne, der seine Interessen über die der Gemeinschaft stellt, die Grenzen des Moralischen verwischend, jedoch im besten Fall Schabernack treibend, ohne Arglist handelnd, daher immer unterwegs, auch als:
Cordie, Ansgar M.
Heidenreich, Helmut
(Hrsg.)Rötzer, Hans Gerd
Košenina, Alexander
Struwe, Carolin
Martinus Frewdenhold
: Der Landtstörtzer GVSMAN […]. Dritter Theil (1626)Abraham à St. Clara
, Augustiner Baarfüsser Kayserlichen Prediger, &c.