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Pannen
Glück gehabt, der Reifen ist nur unten platt.
Seit Jahren steigt der Anteil der Motorschäden, 2017 waren dies 11,2 Prozent der Schäden an den Hauptbaugruppen (Quelle: Car Garantie). Die Langzeitqualität sinkt, über die Ursachen lässt sich spekulieren: Motoren müssen leichter werden, sollen immer effizienter laufen, also bei höheren Drücken und Temperaturen, jedoch mit weniger Hubraum, die elektronische Komplexität steigt, aber die Materialstärken sinken …
Pannen in Deutschland bei Transportern
Laut ADAC heißen 2016 die pannenanfälligsten Marken bei Kleinbussen und Transportern Fiat Ducato, mit deutlichem Abstand folgen Ford Transit, Mercedes Vito und VW T5. Deren häufigsten Pannenursachen (Liegenbleiben) sind in Deutschland:
1) der Anlasser
mit deutlichem Abstand folgen etwa gleich häufig:
2 a) Kraftstoffsystem (mit Turbolader)
2 b) Elektronik (Steuerung, Sensorik, Regelung)
2 c) Abgasreinigung
gefolgt von
3 a) Motor (Zahnriemen)
3 b) Generator
Weil der ADAC gerufen wird, wenn jemand unterwegs ist und liegenbleibt, steht der Anlasser an erster Stelle.
In Versicherungsstatistiken 2017 liegt dagegen das Kraftstoffsystem an erster Stelle (rund 20%), fast gleichauf liegen Elektronik/Elektrik, dann folgen Motorschäden (gut 10%). Unter 5% Schadenanteil haben jeweils Getriebe, Bremssystem, Lenkung, Abgasanlage, Sicherheitssystem.
Die häufigsten technischen Probleme unterwegs am Basisfahrzeug
Mal abgesehen von Reifenproblemen, leerer Batterie und leerem Tank sind die häufigsten Pannen am Basisfahrzeug:
generell häufige Probleme | eigene Erfahrung, 80.000 km Afrika | shit happened in |
Auspuff abgerissen | mit Gummibändern fixiert | mehrfach |
Blechschaden | Bodenblech von Ast durchstoßen Bei Gelegenheit geschweißt | Äthiopien, Omo |
Bremsen fest | ||
Bremsleitung abgerissen | Mit Gripzange abgequetscht, mit Kabelbinder fixiert | Burundi, Gebirge |
Dachgepäckträger abgerissen | Mit PU-Kleber fixiert (40.000 km) | Namibia, Kalahari |
Federschwinge gebrochen | mit Gummibändern fixiert | Botswana, Kgalagadi |
Federaufhängung abgerissen | mit eigener Seilwinde fixiert | Äthiopien, Nationalpark |
Getriebe: Lager defekt | defekten Gang vermeiden | Botswana, Kgalagadi |
Kabelbaum fehlerhaft | defekte Komponenten ausgebaut | Sambia, Tansania, Kenia |
Kardanwelle abgerissen | ||
Keilriemen eingerissen | Bei Gelegenheit ersetzt | |
Kraftstoffleitung abgerissen | ||
Kreuzgelenk gebrochen | ||
Kühler undicht | Ei und Currypulver in den Kühler (20.000 km) | Malawi, Livingstonia |
Kühlerschlauch undicht | Nachkippen, Silikonband, bei Gelegenheit ersetzt | Malawi |
Kupplungszylinder defekt | ohne Kupplung gefahren (500 km) | Südafrika |
Lenkstange/-kopf gebrochen | mit Kabelbindern fixiert (60 km gefahren) | Äthiopien, Omorate |
Motor überhitzt | Fenster auf, Heizung an, Klimaanalage aus | Namibia, Kaokoveld |
Spannrolle defekt | Bei Gelegenheit ersetzt | |
Spurstange verstellt | eingestellt | |
Spurstange/-kopf beschädigt | ||
Steckachse gebrochen | ausgebaut, mit Vorderachse gefahren (400 km) | Mount Kenia |
Stoßdämpfer abgerissen | Bei Gelegenheit ersetzt | Äthiopien, Tana Lake |
Pannen am Wohnkoffer
- Wassersystem undicht
- Fenster, Luken, Klappen undicht
- Innenausbau löst sich: Türen, Schubladen, Scharniere
Pannen am elektrischen System
- Kriechströme
- Übergangswiderstände
- korrodierte Kontakte
- Sicherungen
- Leuchtmittel
- Wandler
Siehe
*Buschmechanik
*Bergematerial
*ABCDE-Schema
*Eigensicherung
*Mitführpflichten
*Reparatur
*Werkzeuge: Qualität und Hersteller
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