Bankette
Befestigte Überlandstraßen liegen in der Regel erhöht (»Straßenkrone«), damit Regenwasser in Mulden und Rinnen abfließen kann. Der Streifen zwischen Fahrbahnrand und Mulde wird Bankett genannt. Im Straßenbau wird das Bankett verdichtet, meist mit Schotter, und muss ein wasserführendes Gefälle hin zur Mulde haben. Es ist nicht Teil der Fahrbahn, obwohl es beim Parken oder Abbiegen genutzt werden kann. Im außerörtlichen Straßenverkehr führt das Befahren des Banketts bei hoher Geschwindigkeit besonders häufig zu Unfällen, weil die Fahrsituation sich verändert durch:
- Höhenversatz zwischen Bankett und Fahrbahn.
- unterschiedliche Antriebskräfte links und rechts,
- Störungen durch Bewuchs, Stauwasser, lose Teile,
- und übersteuertes Bremsen und Lenken.
Auf befestigten Pisten geht die zur Mitte hin gewölbte Fahrbahn übergangslos in die wasserführende Rinne über. Dem entsprechend sammelt sich nach außen alles an, was von der Fahrbahn geschleudert wurde: größere Steine, Abfälle, Straßenabrieb und der befestigte Untergrund wird durch die natürliche Bodenart abgelöst.